Die SDGs - Das Anliegen der UN

„Die Menschen der Welt wollen keine halben Sachen oder leeren Versprechungen. Sie fordern einen Veränderungsprozess, der fair und nachhaltig ist. Nutzen wir die Weltkonferenz im September, um den Ehrgeiz zu steigern und die Notwendigkeit der Inklusion hervorzuheben. Und lassen Sie uns gemeinsam ein Jahrzehnt der Umsetzung und des Handelns für Menschen und den Planeten anstoßen.“ (António Guterres, UN-Generalsekretär seit 2017)

 

Ein neues Verständnis von Wohlstand und Entwicklung

Die Agenda 2030 steht für ein neues globales Wohlstandsverständnis, das über die verengte Betrachtung von Pro-Kopf-Einkommen hinausreicht. Es geht um eine Umgestaltung von Volkswirtschaften hin zu nachhaltiger Entwicklung, beispielsweise durch verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster und saubere und erschwingliche Energie. Es wird deutlich, dass Klimapolitik, nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung untrennbar miteinander verwoben sind.

 

Die Umsetzung der Agenda in Verbindung mit dem Pariser Klima-Abkommen (Dezember 2015) bietet große Chancen, den Wandel hin zu nachhaltigen und emissionsarmen Lebens- und Wirtschaftsweisen weltweit zu schaffen – unser Verhalten also „enkeltauglich“ zu machen. Dabei fordert die Agenda ausdrücklich, die Schwächsten und Verwundbarsten in den Mittelpunkt zu stellen und niemanden zurückzulassen („Leave no one behind“).

 

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Die fünf Kernbotschaften der Agenda 2030

 

Die Präambel der Agenda 2030 enthält fünf Kernbotschaften, die den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt sind: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. (Englisch: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership – die „5Ps“) und verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen den Zielen:

  • People: Die Würde des Menschen im Mittelpunkt – Eine Welt ohne Armut und Hunger ist möglich
  • Planet: Den Planeten schützen – Klimawandel begrenzen, natürliche Lebensgrundlagen bewahren
  • Prosperity: Wohlstand für alle fördern – Globalisierung gerecht gestalten
  • Peace: Frieden fördern – Menschenrechte und gute Regierungsführung
  • Partnership: Globale Partnerschaften aufbauen – Global gemeinsam voranschreiten

Das Inhaltliche Kernstück der Agenda 2030 bilden die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Die 17 SDGs berücksichtigen erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen. 

 

Die Ziele:

  1. Kein Hunger
  2. Keine Armut
  3. Gesundheit und Wohlstand
  4. Hochwertige Bildung
  5. Gleichstellung der Geschlechte
  6. Wasser- und Sanitärversorgung
  7. Bezahlbare und saubere Energie
  8. Gute Arbeitsplätze und Wirtschaft
  9. Innovation und Infrastruktur
  10. Ungleichheiten verringern
  11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
  12. Verantwortungsvoller Konsum
  13. Maßnahmen zum Klimaschutz
  14. Schutz der Ozeane
  15. Schutz der Landökosysteme
  16. Frieden und Gerechtigkeit
  17. Globale Partnerschaften
SDGs

 

Die 17 Ziele sind unteilbar und bedingen einander. Ihnen sind fünf Kernbotschaften als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. Im Englischen spricht man von den „5Ps“ – People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership.

 

Doch jeder Plan ist nur so gut wie seine Umsetzung. Die Ziele der Agenda 2030 können nur durch eine intensive Zusammenarbeit im Rahmen einer neuen globalen Partnerschaft erreicht werden. Alle Länder sind deshalb dazu aufgefordert, über ihre Anstrengungen und Fortschritte zu berichten – nicht nur national, sondern auch beim Hochrangigen Politischen Forum für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (High Level Political Forum on Sustainable Development, HLPF).